Kurzbeschreibung der Stadt Ahlen

Stadt Ahlen mit Stand von 2020:

Ist mit ca. 56.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreis Warendorf. Die 1200-Jahrfeier fand in 2005 statt.

Verkehr:

Verkehrsgünstige Lage mit drei Autobahnanschlüssen. Autobahn A 2 (Hannover-Ruhrgebiet = zwei Anschlüsse: Beckum und Hamm-Uentrop)) ca. 10 km; Autobahn A 1 (Bremen-Ruhrgebiet = Anschluss: Ascheberg)) ca. 20 km entfernt. Die Bundesstr. 58 führt in Ost-West-Richtung durch das Stadtgebiet. Die B 61 durchquert im Süden den Ortsteil Dolberg.

Freizeit und Erholung:

Ahlen ist ein Paradies für Radwanderer.  Durch das Ahlener Stadtgebiet führt die „100-Schlösser“, der Werse Rad Weg, die Römer-Lippe-Route und die Landesgartenschau-Route. Ein Besuch wert ist auch das Naherholungsgebiet Langst mit Trimmpfad, Waldlehrpfad, Wassertretbecken, Grillplatz, Restaurant etc. Wir bieten den Besuchern zur Erholung und Entspannung einzelne individuelle Freizeitelemente an.

Sehenswürdigkeiten

Wie überall im Münsterland schmücken auch den großflächigen Stadt- und Landschaftsraum Ahlen Natur- und Baudenkmäler und Werke der bildenden Kunst aus verschiedenen Epochen. Eine Reihe von ihnen genießt überregionale Bedeutung. Z. B.: St.-Marien-Kirche (1902-04), St.-Bartholomäus-Kirche (16. Jh.), St.-Lamberti-Kirche in Dolberg (13. Jh.), Haus Pieper – hier wurde das Programm zur Gründung der Deutschen Zentrumspartei ausgearbeitet –, Alte Apotheke am Markt (19. Jh.), Heimatmuseum, Kunst-Museum, Goldschmiedemuseum Fischer, Fritz-Winter-Haus, Haus Küchen (16.Jh., Rittersitz der Fam. Mallinckrodt, eins von fünf mittelalterlichen Herrensitzen), Haus Pustekrey (15. Jh.), Haus Vorhelm (Wasserschloss von 1730), Augustin-Wibbelt-Kapelle im Ortsteil Vorhelm (Priesterdichter 1862 – 1947), Mühlenstumpf in Vorhelm (ca. um 1800), St.-Antonius-Kapelle in Tönnishäuschen (1752), der „Dicke Stein“ (90-Tonnen-Findling an der Dolberger Str.), Gymnasium St. Michael (1903, vom 01. bis 03. Februar 1947 wurden hier die Leitsätze der CDU für eine Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft im Nachkriegsdeutschland erarbeitet – das so genannte „Ahlener Programm“).

Wirtschaft:

Beruhte das Erwerbsleben der alten Ackerbürgerstadt bis etwa 1870 ausschließlich auf Handwerk, Handel, Ackerbau und Viehzucht, so bestimmten mit dem Aufkommen der Industrie in Ahlen hauptsächlich drei Faktoren das wirtschaftliche Geschehen des Ortes: Bergbau, Emailleindustrie und Landwirtschaft. Neben dem Ackerbau blühte im Mittelalter auch das Handwerk, besonders die Weberei sowie ein gut florierender Nah- und Fernhandel, letzterer durch den Anschluss der Stadt an die Hanse. Durch Kriege, Brände, Pest, Missernten und Viehseuchen erfolgte erst der wirtschaftliche Aufstieg in den Gründerjahren durch die Industrialisierung Ahlens. Das geschah schwerpunktmäßig auf den Gebieten der Herstellung von Emaillewaren und auf dem Sektor des Bergbaues, hier zunächst bei der Gewinnung des Minerals Strontianit (1870 – 1890), dann ab 1913 bis 30.06.2000 durch den Abbau hochwertiger Steinkohle auf der Zeche Westfalen. Heute sind die metallverarbeitenden Betriebe und der Dienstleistungssektor die größten Arbeitgeber in Ahlen.

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